Bilden

Die Schöpfung Gottes: was alles steckt in „Genesis 1“?

Sexualität und gleichgeschlechtliche Liebe im Christentum

Drei Abende der digitalen Gesprächsreihe „Christentum heute“ auf der Basis von „Worthaus“
Mi. 15.01.2025, 18:00 bis 19:30 Uhr
In der digitalen Reihe „Christentum heute“ geht es an drei Abenden um biblische Perspektiven zu Homosexualität
Die digitale Reihe „Christentum heute“ will ins Gespräch kommen über das Christentum und seine Bedeutung heute. Drei Abende widmen sich dem Thema Homosexualität im Christentum. Am ersten Abend steht die Hebräische Bibel, das Alte Testament, mit ihren vielfältigen Aussagen zu Sexualität und Erotik im Mittelpunkt. Wir werfen neues Licht auf den Zusammenhang von Geschlechtlichkeit und Religion. Am zweiten Abend widmen wir uns der Frage, warum die jahrtausendalte Ausgrenzung und Verfolgung von Schwulen und Lesben und die Ächtung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften aus biblischer Perspektive nicht haltbar ist. Am dritten Abend schauen wir auf den beschwerlichen Weg der evangelischen Kirche im Umgang mit Homosexuellen – bis heute. Grundlage der Abende sind Beiträge der Plattform Worthaus.
Weitere Termine:

 

„Mit allen Sinnen feiern und fühlen“

An drei Abenden geht es um „Glaube und Gefühl“ (20. März), das Hohelied, den körperfreundlichsten Text der Bibel (22. Mai) und „Glaube und Sinnlichkeit“ (26. Juni). Die Reihe „Christentum heute“ basiert auf Vorträgen der Plattform Worthaus. Wir fassen die Vorträge für Sie zusammen und kommen nach einem kurzen Impuls mit Ihnen ins Gespräch. Herzlich willkommen!

Jeweils Donnerstag, 18 – 19.30 Uhr

20. März 2025

Glaube und Gefühl

Es scheint eher ein Phänomen aus anderen Kulturen zu sein: Menschen, die sich völlig im Gebet verlieren, voller Euphorie loben und preisen, die glauben, weil sie fühlen, dass da Jemand ist. Dort scheint es eine Selbstverständlichkeit zu geben, den eigenen Glauben zu fühlen.
Nicht aber in der westlichen Kultur, nicht im Hier und Jetzt. Man glaubt mit dem Kopf und betet mit halbem Herzen. Mit Ausnahme mancher frommer Gemeinschaften, in denen Gefühle aber bitte in der richtigen Dosierung zum richtigen Zeitpunkt stattzufinden haben: tiefe Freude bei Lobliedern, Tränen bei der Passionsgeschichte. So jedenfalls hat es Friedrich Schleiermacher erlebt, von dem Thorsten Dietz erzählt. Schleiermacher lebte im vielleicht spannendsten intellektuellen geistlichen Jahrhundert der Menschheitsgeschichte und hat selbst einen turbulenten geistlichen Lebenslauf hingelegt: Vom angehenden Prediger zum Religionskritiker zurück zur Religion. Und immer begleitet von der Frage, wie entscheidend Gefühle für den Glauben sind, wie sich die Religion retten lässt in einer Zeit, die immer ungläubiger wurde. Schleiermacher verband Intellektualität mit Gefühl. Und ist damit wohl heute so aktuell wie damals im 18. Jahrhundert.

22. Mai 2025

Das hohe Lied der Liebe – der körperfreundlichste Text der Bibel

Natürlich geht es in der Bibel um die Liebe. Rauf und runter: die Liebe Gottes zu den Menschen, zu seinem Volk, zu ganz bestimmten Menschen, die Liebe der Menschen untereinander, Nächstenliebe, Feindesliebe. Aber körperliche Liebe? Leidenschaft, Lust, Begehren? Das gehört sich doch nicht!
Oder?
Diese Vorstellung war in der Geschichte des Christentums zeitweises so absurd, dass Luther den Titel des sinnlichsten Texts in der Bibel so übersetzte, dass er an einen anderen Text erinnerte, in dem es tatsächlich nicht um die sinnliche, körperliche Liebe geht. So absurd, dass sich Theologen jahrzehntelang darüber stritten, ob der Text nicht doch anders gemeint sein könnte.
Siegfried Zimmer hat da keine Scheu, sondern sagt es ganz deutlich: Beim hohen Lied der Liebe im Alten Testament geht es um die körperliche Liebe, um Leidenschaft und Erotik. Nirgendwo sonst im Buch der Bücher wird dieses Thema so einzigartig, so intensiv besprochen, voller Metaphern, Andeutungen und Eindeutigkeiten. Zimmer erklärt, wer das »Lied der Lieder« verfasst haben könnte, was einige Bilder im Text bedeuten und wie Gelehrte immer wieder vergeblich versuchten, ausgerechnet diesen Text zu beherrschen.

26. Juni 2025

Glaube und Sinnlichkeit

Wir Menschen sind sinnliche Wesen: Wir riechen, schmecken, sehen, hören, fühlen. Ausgerechnet eine der größten Weltreligionen aber gilt als absolut unsinnlich. Das Körperliche scheint im Christentum keinen Platz zu haben. Wir sollen uns kein Bild von Gott machen, sollen der Welt entsagen, Leiden und Feinde lieben statt Freuen und Spaß haben.
»Stimmt alles nicht«, sagt Thorsten Dietz. Die Bibel erzählt von Menschen, die spüren, sehen, erleben. Das Wort wurde Fleisch, wir sollen schmecken und sehen, wie freundlich der Herr ist. Die Sinne sind entscheiden, nur mit dem Kopf glaubt es sich nicht gut. Wie intensiv wir glauben können, hängt auch davon ab, was wir fühlen, was wir im Glauben und mit Gott erlebt haben. Was passiert also in der sinnlichen Erfahrung? Wahnsinnig viel, sagt Dietz und führt durch eine kurze Geschichte der Ästhetik. Und damit hin zu der Frage, wie Kunst, Ästhetik und Sinnlichkeit helfen können, die Fremdheit Gottes zu entdecken.

Vorbild Jesus? Glauben, Hinstehen, Teilen

Denkanstöße zur Auferstehung

  1. Petrus hat Jesus verleugnet. Wenn Petrus ein Spiegelbild von uns ist – was sagt das dann über uns und unseren Glauben aus?
  2. Die traumatischen Erlebnisse des jüdischen Volkes ziehen sich wie eine Perlenschnur durch die Weltgeschichte. Die israelische Regierungssprecherin hat am Sonntag, den 17.3.24 die Angriffe im Gaza-Streifen wie folgt begründet: „Wir möchten leben!“ Können diese Erfahrungen des jüdischen Volkes eine Lernschule für Krisenbewältigung sein?
  3. Das Geschehen der Auferstehung ist kein historisches Datum. Wie kann sie dann auf das historische Ereignis der Kreuzigung bezogen werden?
  4. Das leere Grab hat keine Bedeutung für den Auferstehungsglauben. Hat es bisher für meinen Glauben eine Rolle gespielt? Und wenn ja, welche?
  5. Paulus ist der Einzige, der schreibt, dass er Jesus gesehen hat (1. Korinther 15,8). Er kannte Jesus aber nicht. Wie ist seine Aussage zu bewerten? Und könnte sie eine Brücke zu uns darstellen?
  6. „Gott offenbarte seinen Sohn in mir.“ (Galater 1,16). Muss mit dieser Aussage des Paulus die Auferstehung als Erkenntnisvorgang im Menschen angesehen werden?
  7. „Das Göttliche hat keinen Platz in dieser Welt.“, ist die Meinung von Dr. Breuer. Kann man so die Menschen davon überzeugen, dass Jesus auferstanden ist?
  8. In der Auseinandersetzung mit den Sadduzäern über die Frage nach der Auferstehung (Lukas 20,27-40) antwortete Jesus selbst mit einem Zitat aus der Thora (2. Mose 3,6). Was bezweckte Jesus mit dieser Antwort? Kann sie für uns grundlegend sein im Hinblick auf den Auferstehungsglauben?

Quelle: Privat

Wie ich Bildung verstehe…

Den Menschen bilden, heißt, ihn beeindrucken. Um Mensch zu sein, braucht der Mensch Eindrücke und Impulse von außen. Ein Bild ist so etwas. Zumal wenn es nicht selbst gemacht ist lädt es die Betrachtenden dazu ein, sich zu ihm zu verhalten und sich im besten Fall von ihm beeindrucken zu lassen. Wenn das geschieht, dann ist der Mensch im Bilde und wenn das so weitergeht mit Musik, mit Literatur, mit Gesprächen über Kultur und Politik, mit Zeitungslektüre und politischen Debatten, eignet sich der Mensch Bildung ein.

Erwachsenenbildung – Chance auf Mehr…

Mein Engagement in der Erwachsenenbildung hat das zum Ziel. Menschen sollen sich eine Meinung bilden zu einem vorgegebenen Thema. In der Debattenreihe „Tief glauben – weit denken“ geht es genau darum. Grundlage des Online-Angebots sind Vorträge aus dem Portal „Worthaus“. Das Erleben der Passionszeit wollen die vier folgenden Vorträge vertiefen.