Tief glauben – weit denken / Worthaus in Bahlingen
www.worthaus.org
20.09.2024
Speisung der 4000 bzw. 5000
Worthausvortrag Nr. 9.3.1
Zwei Geschichten in der Bibel erzählen davon, dass Jesus Menschen satt gemacht hat. Einmal sind es 4000 und einmal 5000. Was ist jetzt richtig? Wohl beides und die Erklärung finden wir im Evangelium nach Markus.
Ort: Gemeindehaus Bahlingen
Zeit: 19:00 – 20:30 Uhr
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Tief glauben – weit denken
WorthausPlus
Schuld macht Gefühle. Wie gehen wir damit um? Die Bitte aus dem „Vaterunser“ ist nicht nur wegweisend. Sie ist auch heilsam. Darüber möchten wir in einem eigenen Worthaustreffen reden und uns mit Interessierten, Fragenden und Suchenden austauschen.
Pfarrer Ewald Förschler und Reiner Sans.
Thema: Schuld macht Gefühle Termin: 12. April 2024 Ort: Gemeindehaus Bahlingen Zeit: 19:00 – 20:30 Uhr Zusammenfassung des Treffens zum Thema "Schuld macht Gefühle". Welche Gefühle sind das? Scham, Wut, Verstecken, Depression, Selbstabwertung. Schuld macht klein. Jesus ordnet das Thema "Schuld" systemisch ein. Er lässt dem stets schuldig werdenden Menschen seine Würde, indem er ihn vor Gott "Kind" sein lässt. Er legt ihm die Bitte "Vergib" ans Herzen. Dadurch muss kein Mensch an seiner Schuld zerbrechen, weil er die aller Schuld vorausgehenden Liebe Gottes zu ihm erkennt und in ihr leben darf. Sodann ist der so in der Vergebung Gottes geborgene Mensch selbst auf seine Weise "Gott", indem er fähig wird, anderen zu vergeben. Und das heißt in erster Linie: sich frei machen von Gefühlen wie Wut, Rache, Vergeltung und chronische Vorwürfe. Der vergebende Mensch ist der frei (gewordene) Mensch. Im Unterschied zum Versöhnen geschieht das Vergeben im Inneren ohne das entsprechende Gegenüber. Das Vergeben lernen ist ein Selbstbefreiungsakt. So gesehen hatte Jesus mit der Bitte im Vaterunser "Vergib uns unserer Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldigern" die seelische Gesundheit der Menschheit im Blick.
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Tief glauben – weit denken / Worthaus in Bahlingen
www.worthaus.org
Gleich was Hermeneutisches vorweg…
Wir verstehen die Bibel…
• …als von Menschen in der Kraft des Heiligen Geistes geschriebenes Wort Gottes…
• …als Lern- und Lehrbuch des Glaubens…
• …als Einheit von jüdischer Bibel und neuem Testament…
• …als Quelle, in die wir eintauchen und die uns verändert hat, wenn wir wieder auftauchen…
Die Worthaus-Treffen…
• …sind Impulstreffen des Glaubens…
• …sind überkonfessionell…
• …informieren über die Grundlagen des Glaubens…
• …vermitteln Wissen…
• …erweitern den eigenen Horizont und vertiefen den eigenen Glauben…
Ort: Gemeindehaus Bahlingen
Zeit: 19:00 – 20:30 Uhr
Referenten: Reiner Sans und Pfarrer Ewald Förschler
reiner.sans@gmx.de / ewaldfoerschler@posteo.de
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Termine 2024
Mit den angegebenen Nummern kann man den jeweiligen Vortrag auf „Worthaus“ (www.worthaus.org) vorher ansehen/anhören
18.01.2024
Wer war Jesus von Nazareth?
Worthausvortrag Nr. 1.1.1
Der christliche Glaube steht und fällt mit Jesus von Nazareth. Wer war dieser Mann? Hatte er das „Zeug“ zum Religionsstifter? Was wissen wir verlässlich über ihn?
15.02.2024
Galiläa als Lebensraum Jesu
Worthausvortrag Nr. 4.6.1
Jesus lebte nicht hinter den 7 Bergen, sondern in einem bestimmten Gebiet dieser Erde. Jesus ist in Galiläa aufgewachsen. Was bedeutete das für ihn? Was war das Besondere an Galiläa und Nazareth?
21.03.2024
Die Gotteserfahrung des Jesus von Nazareth
Worthausvortrag Nr. 1.2.2
Jesus hat Gott als „Abba“ angesprochen. Das wird mit „Vater“ übersetzt. Aber stimmt das so? Welche Erfahrung mit Gott steckt bei Jesus in der Anrede Gottes mit „Abba“?
18.04.2024
Reich Gottes als zentrales Thema des Jesus von Nazareth
Worthausvortrag Nr. 1.3.2
Jesus war ein Mann, der sein Thema mit dem „Reich Gottes“ gefunden hat. Das ist ein spezifischer jüdischer Ausdruck. Was hat Jesus mit „Reich Gottes“ inhaltlich verbunden? Und was ist das Faszinierende daran?
Der Vortrag von Siggi Zimmer zu Reich Gottes als zentrales Thema im öffentlichen Auftreten des Jesus von Nazareth gliedert sich in 3 Teile.
Im ersten Teil geht er auf die Anrede Gottes als Abbá ein. Er sagt, dass diese Anrede Gottes als Abbá von Jesus so zum ersten Mal in der jüdischen Gebetstradition vorgekommen ist. Sie entspricht der Aussage des Apostels Paulus im Galaterbrief, in dem er sagt, dass wir einen kindlichen Geist empfangen hätten. Das heißt: die Anrede Gottes als Abbá ist die eines Kindes und der Angeredete ist der Sorgende, Liebende und Zärtliche.
Im zweiten Teil geht es um das Reich Gottes. Zimmer nennt es „die große Wende zum Guten“. Es war das Thema des Lebens Jesu. Reich Gottes ist ein spezifisch jüdischer Ausdruck, der in keiner anderen Kultur vorkommt. Er stammt von den Propheten, die das Exil erlebten (Deutero- und Tritojesaja, Hesekiel und Sacharja). Sie kreieren den Begriff malkut jahwe (hebr. Reich Gottes). Das ist das Gebiet, wo der Wille Gottes geschieht und durchgesetzt wird als Akt der Willensausübung. Dass der Wille Gottes in Gänze noch nicht in der Welt erkennbar ist, macht die Vorstellung vom RG zu einem Sehnsuchts- und Hoffnungsbegriff. Das RG ist im Gegensatz den Reichen dieser Welt (auch der aktuellen) ein Alterativbegriff. In diesem Reich werden keine Wunden zugefügt. In ihm werden die Verletzungen dieser Welt geheilt. Hier sind die Maßstäbe verkehrt. Die Armen sind oben, die Reichen unten. Die Letzten sind die Ersten und die Ersten die Letzten. RG war zur Zeit Jeus der positivste Begriff. Und ihn greift Jesus auf und macht ihn zum Thema seines öffentlichen Wirkens. Er sagt, dass mit ihm das RG nahe ist bzw. kommen wird und zwar bald. Zimmer legt Wert darauf, dass RG nicht der Himmel nach der Erde ist. Das RG ist immer mit dem Begriff der Gerechtigkeit zu verstehen. Und das heißt, es will konkrete gesellschaftliche Veränderungen zum Guten hin. Das Gottesverständnis als Abbá und das RG werden durch Jesus miteinander verbunden.
Im dritten Teil geht Zimmer auf den Lebensstil Jesu ein. Um die gesellschaftlichen Verhältnisse zu verstehen, in die hinein Jesus mit dem RG wirkte, führt Zimmer in die sog. Bielefelder Alltagssoziologie ein. Hier geht es um die realen gesellschaftlichen Gegensätze von reich-arm, Mann-Frau, Kinder-Erwachsene (2011: 84.000 Kinder lebte in der BRD auf der Straße), Gesund-Kranke, Anerkannte-Sünder, Ortsansässige-Fremde. Diese Darstellung verdeutlicht, wo Jesus stand – nämlich bei den Menschen in der Schattenseite der Gesellschaft. Das Wunder seiner Person und seiner Persönlichkeit ist die Kontaktfreudigkeit und das Interesse an den Menschen. Erst mal mit jemandem essen gehen. Jesus hat sich in den gesellschaftlichen Brüchen seiner Zeit bewährt. Die wirtschaftliche Lage in Israel zur Zeit Jesu war folgende: 5% Oberschicht (Muse; nicht arbeiten; machen sich keine Finger dreckig) – 5% Mittelschicht (Goldschmied; Kunsthandwerk) – 80% Unterschicht (Tagelöhner; Sklaven, kein Fleisch, aus dieser Schicht kommt Jesus=kleine Leute) – 10% Entwurzelte (Lumpenproletariat, Bettler, Arme, ptochoi) Verelendungsprozess in Palästina – 30% ptochoi durch Bautätigkeit des Herodes, Steuern an den Kaiser, Zehnter an den Tempel, Missernten. Jesus war vom Elend der Menschen erschüttert – Lukas 6,20!
Lk 6,24! Weh euch Reich=plousioi – wer Jesus nachfolgen will, muss sich dem Thema „Armut“ stellen und sich darum kümmern. Der Gegensatz von reich-arm ist das zentrale Thema im RG. Reichtum ist kein Wert im Reich Gottes.
Impulsblatt Worthaus 18.4.24
- Jedes Gebet beginnt mit einer Anrede. Welche Gottesanreden gibt es? Welche sagt mir am meisten zu?
- Jede Anrede Gottes hat eine Resonanz in meinem Inneren. Gegen welche Anrede sperre ich mich? Welche Anrede löst ein positives Gefühl bei mir aus?
- Jesus hat Gott als Erster mit „Abbá“ angesprochen. Damit hat er Nähe, Fürsorge und Zärtlichkeit verbunden. Kann man mit so einem Gottesverständnis auskommen?
- Jesus kann auf vielerlei Weise verstanden werden. Was muss beachtet werden, soll er nicht zu einer Idealfigur oder einem sozialen Vorbild verkürzt wird?
- Das Reich Gottes kann nicht ohne Gerechtigkeit verstanden werden. Wie konkret ist das heute zu verstehen? Wo sehen wir einen Bedarf für Gerechtigkeit?
- Reichtum ist kein Ziel und kein Wert für das Reich Gottes. Was dann?
17.05.2024
Ein Gleichnis: der barmherzige Samariter
Worthausvortrag Nr. 1.3.1
Bei diesem Gleichnis meint man schon alles zu wissen. Aber aufgepasst! Das war´s noch nicht! Da gibt es viel Neues zu entdecken.
21.06.2024
Die blutflüssige Frau
Worthausvortrag Nr. 9.5.2
Jesus hatte kein Problem mit Frauen. Er sprach mit ihnen, er lehrte sie, er ließ sich sogar von ihnen berühren. Kaum eine Erzählung in der Bibel beschreibt Jesu Beziehung zu Frauen deutlicher als die Geschichte von der blutenden Frau. Zwölf Jahre lang war sie schon unrein, sie durfte nicht in die Synagoge, auf keinem Tier reiten, mit keinem Mann schlafen, konnte daher keine Kinder bekommen. Und dann hört sie von einem, der ihr helfen kann. Aber wie kann eine Frau, die keinen Platz unter Menschen hat, auf Hilfe hoffen von einem, um den sich Menschenmassen drängen?
19.07.2024
Wer sein Kind liebt, der züchtigt es! und Jesu Verhältnis zu Kindern
Worthausvorträge Nr. 7.4.3/1.4.2
»Wer die Rute schont, verdirbt den Knaben«, steht in der Bibel. Wie kann man da als bibeltreuer Christ auf Gewalt in der Erziehung verzichten? Eine provokante Frage, denn natürlich ist es heute selbstverständlich, seine Kinder respektvoll und ohne Angst zu erziehen. Umso wichtiger ist es, sich mit den Bibelversen auseinanderzusetzen, die Gewalt gegen Kinder „empfehlen“. Und verstehen, warum Jesus davon überhaupt nichts hält.
16.08.2024
Salz der Erde – Licht der Welt
Worthausvortrag Nr. 6.8.1
Was Licht bedeutet ist schnell klar. Aber was hat es mit dem Salz auf sich? Und was bedeutet es, wenn Jesus seinen Jüngern sagt, sie seien Salz der Erde und Licht der Welt?
20.09.2024
Speisung der 4000 bzw. 5000
Worthausvortrag Nr. 9.3.1
Zwei Geschichten in der Bibel erzählen davon, dass Jesus Menschen satt gemacht hat. Einmal sind es 4000 und einmal 5000. Was ist jetzt richtig? Wohl beides und die Erklärung finden wir im Evangelium nach Markus.
18.10.2024
Schöpfungsbericht
Worthausvorträge Nr. 8.3.2/8.4.2/8.5.2
Licht und Dunkelheit, Himmel und Erde hatte Gott voneinander getrennt, dann nahm die Schöpfung richtig Fahrt auf. Gott erschafft Wasser und Land, Leuchten am Himmel, Pflanzen, Tiere und Menschen. In 35 Versen handelt die Bibel die sieben Tage der Schöpfungsgeschichte ab. Es sind uralte Geschichten, die einen grundlegenden Sinn haben. 7 Erkenntnisse können gewonnen werden, die sich jeder moderne Mensch ausdrucken und neben den Spiegel hängen sollte.
22.11.2024
Gott und das Böse
Worthausvortrag Nr. 3.7.2
Woher kommt das Böse? Welche Rolle spielt der Satan in der Bibel? Kann es sein, dass die Habsucht die Wurzel alles Bösen ist? Für Christen gilt hier höchste Achtsamkeit. Gut informiert sein hilft, auf der richtigen Seite zu stehen.
19.12.2024
„O Heiland, reiß die Himmel“
Meditativer Abend zu einem „hinreißenden“ Adventslied
Dieses Adventslied ist ein Klassiker in unserem Gesangbuch. Es wurde von dem Jesuiten Friedrich Spee geschrieben. Der Grund dafür liegt in den Hexenprozessen der damaligen Zeit. Was zeitbedingt gedichtet wurde, hat zeitlose Bedeutung.